Xiao Lung Kung Fu Institut
Shi Fu Adem Ersin Alcan
XIAO LUNG KUNG FU INSTITUT
est. 04/2020
Seit der Eröffnung des Xiao Lung Kung Fu Institutes im April 2000, wird hier das traditionelle Shaolin Kung Fu unterrichtet. Durch die individuellen Übungen und der Aufteilung nach Schwierigkeitsstufen, ist das Training für alle Altersklassen, sowohl für Männer als auch für Frauen, geeignet. Die Ausbildung besteht aus mehreren Schwerpunkten. Die Traditionelle Formenlehre unbewaffnet und Bewaffnet, die Selbstverteidigung, Atemübungen (Chi Kung), Meditation, Körperbeherrschung, Kräftigung der Muskulatur, sowie die Steigerung der Ausdauer und Kondition. Unterrichtet wird an zwei tagen in der Woche die reine Formenlehre. Hierbei beginnt das Training bei Handformen und geht über Techniken mit dem Stock (Gun) bis hin zum Doppelsäbel (Dao) und der neunteiligen Peitsche (Jie Jie Bian). An einem der drei Tage findet die Anwendung der erlernten Techniken in der Selbstverteidigung und das Pratzentraining statt. Hier wird der kämpferische Aspekt in den verschiedenen Distanzen geübt und trainiert. Angefangen von Tritttechniken, über Faust-, Knie- und Ellenbogentechniken, bis hinzu Würfen, Hebeltechniken und dem Kampf in der Bodenlage.
Es finden zwei mal im Jahr regelmäßig internationale Formen- und Vollkontaktwettkämpfe statt, an denen wir bis dato mit sehr großem Erfolg teilgenommen haben. Eine Probewoche ist jederzeit zu den Trainingszeiten des Institutes möglich. Wir freuen uns bereits Sie bei uns als neuer Schüler oder Gast des Institutes begrüßen zu können.
SHI FU ADEM ERSIN ALCAN
GRÜNDER DES XIAO LUNG KUNG FU INSTITUTES
Adem Ersin Alcan begann bereits 1984 als er 7 Jahre alt war das Training in Kampfkünsten. Durch das über die Jahre hinweg ununterbrochene Training im Kung Fu, schaffte er es ende 1999 seine Prüfung abzulegen und erlangte seinen Meistertitel. April 2000 war es dann, soweit und er eröffnete in Augsburg das Xiao Lung Kung Fu Institut, um sein Wissen und sein Können im Shaolin Kung Fu weiter zugeben und zu unterrichten. Neben seinem Kung Fu Training, trainierte er mehrere Jahre andere Sportarten wie das BJJ, Capoeira, Aikido, Ringen und Boxen. Ab 2013 nahm er auch auch für mehrere Jahre regelmäßig an Athletik Wettkämpfen teil. Getreu dem Motto fürchte dich nicht vor dem langsamen vorwärtsgehen sondern vor dem stehenbleiben, versucht er sich auch stets weiter zu entwickeln. Denn die Lehre der Kampfkunst und die Perfektion des Körpers ist nie erreicht und man versucht stets den Berg weiter zu erklimmen.
Durch seine offene Denkweise gegenüber von anderen Kampfkünsten und Kampfsportarten fließen verschiedene Techniken vor allem bei der realistischen Selbstverteidigung ins Training mit ein. So entstand das Yuen Kune Do (Der Weg der traditionellen Faust). Da er ein sehr traditionsbezogener Mensch ist, unterrichtet er das traditionelle Shaolin Kung Fu ohne Abwandlungen und fügt nur Techniken die besonders an Anwendungstagen zur Geltung kommen hinzu.
DER URSPRUNG DES KUNG FU
Die Kampfkunst der Shaolin
Der Ursprung der meisten Kung Fu Systeme führt zurück in das Shaolin Kloster. Laut geschichtlicher Überlieferung kam im Jahre 512 der indische Mönch Boddhidarma in das Kloster um dort den Chan-Buddhismus einzuführen. Er stellte dabei fest, dass die ansässigen Mönche nicht viel Kraft und Ausdauer hatten um die stundenlangen Meditationsübungen durch zuhalten. So geschah es, dass er eine Übungsreihe entwickelte , die dann später als „Die 18 Hände des Buddha“ berühmt wurde. Das primäre Ziel dieser Übungen war den Körper ausreichend zu stärken. Boddhidarma soll auch das sogenannte Wu-De (Kampfkunsttugend) entwickelt haben, welches die ausübenden zu Disziplin, Selbstbeherrschung, Bescheidenheit und Achtung vor dem Leben mahnte. Da man daraufhin fest stellte, dass die praktizierenden auch erfolgreicher in den Kampftechniken und in der Selbstverteidigung waren, begann man die Übungen und Kampf- und Selbstverteidigunstechniken zu erweitern.
Durch den Erfolg der Shaolin Kampfkunst und dessen Ruf stieg die Zahl der Menschen die die Kampfkunst erlernen wollten so stark an, dass man im Jahre 529 strenge Aufnahme verfahren einführen musste. Übungsfolgen und Hierarchien wurden eingeführt und die Nahkampftechniken wurden schriftlich festgehalten und strengstens behütet. Alle Aufzeichnungen gingen bei dem großen Klosterbrand leider verloren.
Im 14. Jahrhundert führte der Mönch Jue Yuan eine sehr wichtige und große Reform ein. Ein System wurde entwickelt mit 72 Übungen. Zu denen gehörten Schläge, Tritte, Würfe, Griffe und Methoden zur Stimulation der Vitalpunkte. Er erweiterte das Wu-De außerdem zu den „10 Regeln der Shaolin Kampfkunst“, die heute noch als Grundlage vieler Kung Fu Schulen gilt. Der Mönch Yuan durchstreifte das Land auf der Suche, nach anderen Kampfkunstexperten. Dadurch entstanden die fünf Tierstiele, der Drache, der Tiger, der Affe, der Kranich und die Schlange. Abgesandte wurden los geschickt aus dem Kloster um die Kampfkunst der Shaolin zu verbreiten. Somit gelangte das ganze auch später in andere Länder. Die Kampfkunst der Shaolin diente vielen Kung Fu Stilen die dadurch entstanden als Basis , so dass es heute mehr als 600 Kung Fu Stile Welt weit gibt.